Erst 2020 wurden Menschen, die als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ von den Nazis in die KZ gesteckt worden waren, als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt.

Erst 2020 wurden Menschen, die als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ von den Nazis in die KZ gesteckt worden waren, als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt.
„Verzeihe mein abscheulich schlechtes Geschreibsel.“
Alltägliche und berufliche Probleme und Erfolge, elterliche Sorge, Zuneigung und Liebe, Auswirkungen der politischen Ereignisse auf das private Leben – dies sind Themen in den Briefen über drei Generationen hinweg:
Zwischen Marktplatz und Bahnhof waren mit Freuchen Gans, Sophie Haindorf, Ida Goldstein, Helene Falk, Lucie und Miriam Mendel, Minna Schragenheim, Bertha Gerson, Helene Lauter, Ottilie Löhnberg/Jordan, Selma Löhnberg oder Marianne Löhnberg zahlreiche dieser Persönlichkeiten kennenzulernen.
Die in Hamm noch lebenden Juden mussten seit Herbst 1941 ihre Wohnungen verlassen und aufgrund einer Verfügung vom 11.11.1941 in die Baracke am Bahnhof Hamm umquartiert – der letzten Station vor ihrer Deportation in den Osten.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs gelangten Menschen aus Polen nach Hamm und verstarben hier. Einige ihrer Gräber finden sich noch heute auf dem Hammer Südenfriedhof, der damit auch zum Erinnerungsort deutsch-polnischer Geschichte wird.
In unserer Traditionsreihe „Neues aus der Stadtgeschichte“ schilderte Lucia Farenholtz 2021 eindringlich den Weg einer Vielzahl evangelischer Bekenntnisse zu einer vereinigten evangelischen Kirche am Beispiel der Kirchengemeinde Mark.
Werdegang von Dr. Rudolf Erda, *1903 in Detmold, der Jura studierte, 1925 promovierte, ab Februar 1931 als Staatsanwalt am Oberlandesgericht Hamm beschäftigt war und im Juni 1933 in den „Ruhestand ohne Bezüge“ entlassen wurde, weil er Jude war.
Zwischen 1911 und 1927 entstand hier der größte Verschiebebahnhof Europas mit einer Leistungsfähigkeit von 10.500 Wagen am Tag. Für die Versogung der zahlreichen auswärtigen Eisenbahner errichtete die Bahn an der Oberonstraße ein Übernachtungs- gebäude.
Am 27. April 2022 jährt sich zum achtzigsten Mal der Beginn der Deportationen jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus Hamm.
Wir möchten in die Kneipe einladen. Natürlich nicht ohne einen historischen Aspekt. Die Rede war von der Ausstellung “Treffpunkt Kneipe – Hammer Lokalgeschichten“ im Gustav-Lübcke-Museum Hamm.