Ausstellung „Bunker & Kohle“, Projekt „Erzähl doch mal“

Die Interviews

Im Frühjahr 2021 vermittelte das Stadtarchiv Hamm Melissa und David Neblik an den Hammer Geschichtsverein. Sie planten als Masterarbeit zum Ende ihres Studiums der Szenografie an der Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Design, unter dem Arbeitstitel „Erzähl doch mal …“ ein Ausstellungsprojekt und suchten Menschen, die aus früheren Zeiten in der Stadt Hamm und über die Stadt Hamm in früheren Zeiten erzählen könnten.

Niemand ahnte damals, welch intensive Zusammenarbeit daraus erwachsen sollte. Zeitzeugen und Zeitzeuginnen, die aus vergangenen Tagen berichten konnten, waren bald gefunden. Aus ihren Geschichten wurden im Fotostudio SICILIANO oder auch im privaten Umfeld mehrere Interviews aufgenommen.

Aber die Beteiligung das HGV endete damit keineswegs. Auch die Volksbank Hamm Stiftung und das Kulturbüro Hamm, die das Projekt maßgeblich finanziell förderten, wollten die sachbezogene Verwendung ihrer Gelder gern durch einen gemeinnützigen Verein gesichert wissen. Natürlich hat der HGV an der Stelle die einmal begonnene Unterstützung des Projektes fortgesetzt.

Letztendlich konnten wir die Kuratoren sogar noch mit Frau Simone Düchting, Stadtplanungsamt bekannt machen, die sich u.a. mit Engagement für die Gestaltung der Schaufensterflächen des ehemaligen Kaufhofs einsetzt und auch dieser Ausstellung entsprechenden Raum gab.

Dank wiederholter Corona-bedingter Einschränkungen und des zweiten Lockdowns war das Frühjahr 2022 herangekommen, als am 30.03.2022 die Eheleute Neblik die Öffentlichkeit und wir unsere Mitglieder zur Eröffnung der Ausstellung „Bunker & Kohle“ bitten konnten.

Ausstellung Bunker & Kohle Hamm

 

Mehr als drei Wochen lang konnten Passanten und Passantinnen vor Ort die Interviews anhören und -schauen. Aber auch eilige Menschen hatten per QR-Code die Gelegenheit, die Inhalte „mit auf den Weg“ zu nehmen. Die positive Resonanz blieb nicht aus, es bestehen Überlegungen, das Projekt auf überregionaler Ebene fortzusetzen. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg.

Letztendlich haben die Eheleute Neblik die gesamte Ausstellung im Internet zur Verfügung gestellt und auch uns erlaubt, sie in unserer Homepage zu präsentieren. Vielen Dank dafür.

Video-Interviews von Zeitzeugen:

 

NS Falls Sie die beiden Kuratoren einmal sehen möchten, schauen Sie doch in diesen Online-Artikel des Westfälischen Anzeigers vom 02.04.2022