Prof. Dr. Rainer Pöppinghege
Die Konflikte der jungen Weimarer Republik wurden nicht nur in parlamentarischen Versammlungen, sondern auch auf der Straße und mit der Waffe in der Hand ausgetragen. Schließlich eskalierten sie sogar in einem Bürgerkrieg. Einer der zentralen Schauplätze dieser Jahre der Gewalt lag in Westfalen: Im östlichen und im rechtsrheinischen Ruhrgebiet schlossen sich im März 1920 die Gegner der antirepublikanischen Putschisten um Kapp und Lüttwitz zusammen; hier trafen bewaffnete Kräfte von links und rechts aufeinander, und hier formierte sich die „Rote Ruhrarmee“, um den Putsch zu bekämpfen und die Novemberrevolution von 1918 doch noch zu einer sozialistischen Revolution zu machen.
Nicht nur das Ruhrgebiet steht dabei im Fokus – der Autor richtet seinen Blick auch auf die scheinbar ruhigeren Regionen und den Gegensatz zwischen Stadt und Land. Rainer Pöppinghege bündelt die ideologisch aufgeladene Gewaltgeschichte im Westen und verknüpft sie mit den Geschehnissen im Reich.
Rainer Pöppinghege im Podcast des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte: https://anchor.fm/regionalgeschichte
Ardey-Verlag Republik im Bürgerkrieg – Kapp-Putsch und Gegenbewegung an Ruhr und Lippe 1919/20
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