Ende des 2. Weltkriegs vor 80 Jahren
“ 1. April 1945, Ostersonntag: Der Ruhrkessel wird geschlossen.
Bockum-Hövel, im Norden der heutigen Großstadt Hamm, wird von US-Truppen besetzt und vom Naziterror befreit. Zu den Befreiten gehören auch die Zwangsarbeitenden, die vor allem aus dem Vielvölkerstaat der Sowjetunion und aus Polen in die Bergarbeitergemeinde verschleppt worden sind. Fast 100 von ihnen waren seit 1940 bei dieser Sklavenarbeit ums Leben gekommen und auf dem katholischen Friedhof in Hövel begraben worden. 22 ihrer Einzelgräber sind heute nicht mehr existent.
80 Jahre nach der Befreiung wird in Hamm-Bockum-Hövel an das Ereignis von 1945 erinnert. Auf dem Höveler Friedhof, Erlenfeldstraße 6 wird am Freitag, 28. März 2025, um 15:00 Uhr, in Anwesenheit des Hammer Oberbürgermeisters Herter, Pfarrer Johannes Gospos und Pfarrer Markus Riedler ein Gedenkkreuz für die genannten 22 Todesopfer enthüllt und eingeweiht.“
(Hierzu erreicht uns eine
Einladung von Herrn Oberbürgermeister Herter.)
„Am Samstag, 29. März, 11 Uhr, wird der Journalist Peter Hertel mit seiner Frau, Christiane Buddenberg-Hertel, einen „Weg des Erinnerns und Lernens“ eröffnen. Er führt beispielsweise zur Radboder Zwangsarbeiter-Stele, zu den Stolpersteinen für ermordete Juden, zu einem Straflager für Zwangsarbeiterinnen aus dem Münsterland und nordöstlichen Ruhrgebiet sowie zu Häusern von Widerstandskämpfern. Treffpunkt ist das Gelände der ehemaligen Zeche Radbod Schacht 1/2, An den Fördertürmen, 59075 Hamm.
Außerdem bringt Hertel zum 1. April 2025 in seinem Buch „Gesichter der Zwangsarbeit“ u.a. die von ihm recherchierten Biographien von 72 toten Zwangsarbeitern aus Hamm-Bockum-Hövel. Ein Flyer mit Inhalten findet sich hier zum Download. Das Buch wird ebenfalls am Samstag, den 29. März um 12:00 Uhr im Haus der Begegnung, Friedrich-Ebert-Straße 25, 59075 Hamm, der Öffentlichkeit vorgestellt.“
Diese herzliche Einladung zur Teilnahme an den drei genannten Veranstaltungen
sendet uns Markus Klüppel, Landschaftsarchitekt im Grünflächenamt der Stadt Hamm.
Das Beitragsfoto von Markus Klüppel zeigt ein Kreuz, das noch am Morgen der Einweihung eine Bronzetafel der Kunstgießerei Strassacker erhalten wird – dort werden alle Opfer namentlich genannt, die recherchiert werden konnten. Wir danken für freundliche Überlassung.
C Flyer Peter Hertel. Wir danken für freundliche Überlassung.