Jürgen Lange: Die Schlacht bei Pelkum

Die Schlacht bei Pelkum im März 1920

Legenden und Dokumente

Jürgen Lange

erschienen 1994 im Klartext Verlag, Essen,
ISBN 3-88474-168-3 nicht mehr lieferbar
erhältlich gelegentlich als antiquarisches oder gebrauchtes Buch bei den entsprechenden Anbietern, wie z.B. ZVAB, amazon, ebay, buecher.de
oder
per Fernleihe bei den Stadtbüchereien Hamm.

Obwohl dieses Buch nur mit ein wenig Glück antiquarisch oder leihweise zu erhalten ist, möchten wir es hier vorstellen, zumal in diesem Jahr 2020 durch die pandemiebedingten Einschränkungen zwei Veranstaltungen zum 100jährigen Gedenken dieser Ereignisse in Folge des Kapp-Lüttwitz-Putsches nicht stattfinden konnten.

Text auf der Rückseite des Einbands:

„Um den Ruhrkampf 1920, den größten bewaffneten Arbeiteraufstand der deutschen Geschichte, haben sich in den vergangenen 70 Jahren zahllose Geschichten und Mythen gebildet, die sich aus dem Blickwinkel der jeweiligen Berichterstatter speisen und bis heute das Geschichtsbild sehr einseitig und emotionsgeladen prägen: Armee, Freikorps und das Bürgertum befanden sich in einem heldenhaften Kampf gegen bolschewistische rote Horden – die linken Arbeiter verteidigten die Republik gegen eine reaktionäre Soldateska.

Das Buch rekonstruiert anhand von kommunalen Akten, militärgeschichtlichen Quellen und zahlreichen mündlichen Überlieferungen die Auseinandersetzungen im Rahmen des bewaffneten Arbeiteraufstandes 1920 im Raum Hamm. Dabei konnten erstmalig neue Quellen erschlossen werden, die das Geschehen sowohl aus der Perspektive des gegen die Arbeiter eingesetzten Militärs wie auch aus der Sicht der Bevölkerung bzw. der kämpfenden Arbeiter wiedergeben. Der Band macht das damalige Geschehen überaus lebendig, weil die Ereignisse aus den unterschiedlichsten Perspektiven geschildert und beleuchtet werden; er fragt auch danach wer dabei war und warum.

Der Autor verzichtet bewusst auf eine abschließende Wertung, da im Verlauf der Darstellung vieles darauf hinweist, dass die Geschichte keinesfalls letztgültig erschlossen ist und auch heute noch viel Raum für Auseinandersetzungen bleibt.“