„Fast 35 Jahre nach dem Ende der Nazidiktatur wurde im Januar 1980 eine repräsentative Villa an der Ostenallee im Auftrag der Stadt als Eigentümerin abgerissen. Dies geschah, obwohl das Haus 1915 von Emilie Bachrach der Stadt geschenkt wurde, mit der Auflage, dass dort der Bürgermeister seinen (ewigen) Sitz haben sollte.
Das gestiftete Haus Bacharach war ein Beispiel für das soziale, kulturelle und politische Engagement Hammer Bürger und Bürgerinnen, das durch die Vertreibung und Ermorderung während der Nationalsozialistischen Diktatur ausgelöscht wurde.
Damit dies nicht in Vergessenheit gerät, haben wir im Stadtarchiv die Baupläne aus dem Jahr 1900 gesichtet und digitalisieren lassen. Mit den erhaltenen Fotos und Schriftstücken kann so an das Haus und damit einen Teil der Hammer Stadtgeschichte erinnert werden, auch an die bittere Nachkriegsgeschichte.
Um nicht nur die Geschichte der Stadt Hamm, sondern auch die Talente unserer Schülerschaft sichtbar zu machen, haben wir im September 1022 einen Schulwettbewerb gestartet. Schülerinnen und Schüler haben sich mit dem Objekt Haus Bacharach oder geschichtlichen Thematik beschäftigt und Anschauungsobjekte erstellt.„
Mit diesen Worten wurde die Austellung zum Schulwettbewerb „Haus Bacharach“ im März 2023 eröffnet. Nachdem sie unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Marc Herter bis zum 14.04.23 im Lesecafe der Zentralbibliothek zu sehen war, hat sie nun einen neuen Standort im Untergeschoss des Technischen Rathauses vor dem Stadtarchiv gefunden. Die Kuratorin, Petra Steimann, die auch Mitglied im HGV ist, bietet den Mitgliedern des HGV eine Führung an.
Referentin Petra Steimann
Termin: Do., 15.06.2023, 16:00 Uhr
Treffpunkt: Technisches Rathaus, Untergeschoss
Kosten: entgeltfrei
Gruppengröße: max. 25 Personen