Wie traditionell ist die Moderne?
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war u.a. durch eine akute Wohnungsnot geprägt – ausgelöst vor allem durch Kriegszerstörungen in den Städten sowie durch Flüchtlinge/Vertriebene aus den deutschen Ostgebieten und der DDR.
Am Beispiel des Hammer Südens lässt sich zeigen, wie der Wohnungsbau unter den damaligen äußerst schwierigen Rahmenbedingungen mit unterschiedlichen Ansätzen der wohnungswirtschaftlichen und städtebaulichen Entwicklung angekurbelt wurde. Dabei sieht man ein breites Spektrum an modernen und städtischen, aber auch an traditionellen und ländlichen Wohn- und Siedlungsformen. Zugleich spiegelt der schnelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel in der Dekade 1950-1960 auch die seinerzeit erkennbaren Tendenzen im Städtebau wider. Neben den baulich-gestalterischen Besonderheiten der Zeit des Wiederaufbaus wird auch auf die lokal maßgeblichen Handlungsträger (Architekten, Politiker, Vereine usw.) eingegangen.
Ausgangspunkt des etwa 2 1/2 stündigen Stadtgangs durch Wohngebiete im Hammer Süden ist der kleine ‚Platz‘ an der Ecke Gerhard-Krampe-Straße/Großstraße in der sogen. ‚Krampe-Siedlung‘. Weiter geht es über die Letterhausstraße, Eschenallee, Bradfordstraße (Geranien-/Tulpenstraße), Holunderweg bis zur Schlehenstraße.
Referenten: Wolfgang Komo, Ulrich Jung
Termin Sonntag, 08. 09. 2019, 15.00 bis ca. 17.30 Uhr
Treffpunkt Der kleine ‚Platz‘ an der Ecke Gerhard-Krampe-Straße/Großstraße
Verantwortlich Ortsheimatpfleger Hamm-Mitte
Kooperation Hammer Geschichtsverein e.V.