Die Weidmannslust und das Wohnhaus Oldemeier – ‚Bauhaus in Hamm‘
Östlich neben der ‚Eremitage‘, dem späteren Kurpark von Bad Hamm, entstand ab 1905 die sogenannte ‚Landhausvorstadt Weidmannslust‘ nördlich der Ostenallee. Die Bezeichnung ‚Landhausvorstadt‘ bezeichnet ein hervorgehobenes reines Wohngebiet mit ländlichem Charakter. Die Siedlung wurde durch die 1905 neu trassierte Jägerallee erschlossen.
In der Landhausvorstadt sticht ein Gebäude besonders hervor, das am Ende der ‚Goldenen Zwanziger‘ besondere Aufmerksamkeit erzielte. Scheinbar ‚auf Wand und Fenster reduziert‘, hebt sich das kubische Gebilde zwar äußerlich radikal von der gewohnten Ästhetik der umgebenden klassischen Villenbebauung ab und zeigt sich so vom ‚Bauhaus inspiriert‘. Doch wurde das avantgardistisch anmutende Wohnhaus Elchstraße 2 des Architekten Dr. August Oldemeier von ihm selbst im Jahre 1932 in konventioneller Konstruktionsweise und Grundrissform errichtet.
Anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums wird vor dem einzigartigen Wohnhaus der ‚Bauhausmoderne‘ eine Stele zur Stadtgeschichte eingeweiht, auf der die Historie von Ort und Bau in Wort und Bild erläutert wird.
Termin Sonntag, 08. 09. 2019, 13.30 Uhr
Ort Elchstraße / Ecke Ostenallee
Verantwortlich Stadtarchiv, Stadtplanungsamt und Untere Denkmalbehörde der Stadt Hamm
Kooperation Hammer Geschichtsverein e.V.