„Zwangsarbeit im Bergbau“
Im zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Kriegsgefangene, aber auch Zivilpersonen zur Zwangsarbeit verpflichtet. Allein in Hamm lebten mehr als 16.000 Zwangsarbeiter. Auch die Zeche Sachsen bediente sich solcher „Arbeitskräfte“ aus Polen, der Ukraine, Russland und Italien. Sie waren in drei unterschiedlichen Lagern untergebracht, getrennt nach Nationalitäten und Status, und unter Tage beschäftigt. Das Lager der russischen Kriegsgefangenen wurde am 27. März 1945 bei einem schweren Luftangriff völlig zerstört. Über 157 Menschen kamen ums Leben, darunter mindestens 83 Kriegsgefangene.
Zum 73. Jahrestag des tödlichen Bombardements wird an der Gedenkstätte eine Stele zurErinnerung an das Schicksal der im Zweiten Weltkrieg rekrutierten Zwangsarbeiter – auch dank der finanziellen Unterstützung der RAG-Stiftung – übergeben.
Termin Dienstag, 27.03.2018, 16 Uhr
Ort Gedenkstätte am ehemaligen Russenlager, Sandstraße in Hamm-Heessen, Ecke Tharmannstr.