„Geschichte(n) von Haus Vorschulze“
dargestellt von seinen ‚Bewohnern‘
Der „Tag des Offenen Denkmals“ findet alljährlich bundesweit am 2. Sonntag im September statt, in diesem Jahr also am 13. September 2020, und steht jeweils unter einem wechselnden Motto. Das diesjährige Motto ist: „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken.“
Der Ortsheimatpfleger Hamm-Mitte und der Hammer Geschichtsverein hatten aus verschiedenen Möglichkeiten das Haus Vorschulze in Hamm als Thema ausgewählt, weil sich dessen Geschichte und damit auch seine unterschiedlichen Nutzungen anhand von (zumeist historischen) Personen gut in den verschiedenen Räumen des Hauses darstellen lässt.
In historischer Reihenfolge sind dies:
- Bürgermeister Rademacher (Mitte 18. Jahrhundert), der Bauherr und erste Bewohner im Kaminzimmer
- seine Haushälterin (keine historische Person, 18. Jahrhundert), nimmt Bezug auf Bürgermeister Rademacher und sein Schicksal aus der Sicht einer Dienstkraft in der historischen Küche
- Oberlandesgerichtspräsident Lent (Mitte 19. Jahrhundert), Eigentümer und Bewohner im Kaminzimmer und an anderen Stellen des Hauses
- eine Standesbeamtin (20./21. Jahrhundert) im früheren Amtszimmer des Bürgermeisters Rademacher, das heute ein Trauzimmer des Standesamtes Hamm ist.
Die Personen werden von Mitgliedern des Hammer Geschichtsvereins dargestellt.
Aber dann durfte es anstatt öffentlicher Führungen in diesem Jahr bedingt duch die Corona-Pandemie nur digitale Angebote geben. Die Planungen gerieten in Gefahr und hätten nicht umgesetzt werden können, wenn nicht die Filmemacherin Christa Weniger aus Hamm, die das Kunst- und Kulturmagazin „loxodonta“ für NRWISION produziert, alle vier Beiträge dankenswerterweise in einem Film über ‚Geschichte(n) von Haus Vorschulze in Hamm‘ zusammengefasst hätte.
Ab dem 13.09.2020, dem Tag des des Offenen Denkmals, steht der Film von Frau Christa Weniger hier zur Verfügung:
www.nrwision.de/mediathek/loxodonta-geschichte-n-von-haus-vorschulze-in-hamm-200909/.
Fotos E. Morscheck, Screenshot nrwvision.de