27.02.2026: Wilhelm Neuhaus, 1675-1744, Professor für Philosophie, Rhetorik, Geschichte und (reformatorische) Theologie

„Zu Hamm hat mir das Schicksal einen ruhigen Wohnsitz gegeben“
(Wilhelm Neuhaus)
Lesung mit Wolfgang Komo, Patrick Libudzig und Dr. Markus Meinold.

Die Stadt Hamm, ihre Umgebung mit den Herrenhäusern, besondere Einwohner der Stadt, Studenten, Kollegen, aber auch Ereignisse aus der eigenen Familie und der Welt-Politik, sowie religiöse Wertungen, Rätsel und Scherze: das sind die Themen der Gelegenheits-Gedichte von Wilhelm Neuhaus. Er fasste sie zusammen in dem 1725 in Hamm veröffentlichten Sammelband „Gedichte in Mußestunden“ (otia parerga). Wer sie liest, erhält einen Einblick in die Situation der Zeit am Anfang des 18. Jahrhunderts. Die Gedichte stellen darüber hinaus ein markantes Stück spätbarocker Literatur dar.

Wilhelm Neuhaus: Sammelband Gedichte in Mußestunden (otia parerga)

Wilhelm Neuhaus (1675-1744) war Professor für Philosophie, Rhetorik, Geschichte und (reformatorische) Theologie an der ersten Hammer Hochschule, dem 1657 gegründeten Gymnasium Academicum, das in der Weststraße 23 seinen Sitz hatte. Er lehrte in Hamm von 1701 bis 1726 .Zeitweise war Neuhaus der Rektor der Hochschule. Als er 1707 dieses Amt aufgab, verabschiedete er sich mit einer ernsthaften und zugleich spielerischen Festrede „Über das Trinken und die Getränke“ (de potu et potulentis), in der das damals in Hamm gebraute Bier, der Keut, eine besondere Rolle einnimmt.

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Hammer Geschichtsverein und der Buchhandlung Margret Holota durchgeführt in der Reihe „Hammer Akzente“. Sie ist auch ein Beitrag zum Jubiläum 800 Jahre Stadt Hamm.
Durch den Abend führen Wolfgang Komo (Ortsheimatpfleger Hamm-Mitte), Patrick Libudzig (Gymnasium Hammonense) und Dr. Markus Meinold (Stadtarchiv Hamm).

Termin: Dienstag, 27.02.2026, 19.30 Uhr
Ort: Buchhandlung Margret Holota, Weststraße 11, 59065 Hamm
Anmeldung erbeten: Telefon (02381) 8 76 90 72