Westfalen 1933 – 1945 im Amateurfilm
Unter dem Titel „Unterm Hakenkreuz“ erstellte das LWL-Medienzentrum eine Filmdokumentation, die unmittelbare Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen-Lippe eröffnet. Dazu wurden mehr als 200 private Filmdokumente gesichtet, von denen rund 60 Filme in die Filmdokumentation eingeflossen sind.
Amateurfilme sind eine spannende Quelle zur regionalen Geschichte des ‚Dritten Reiches‘. Sie zeigen nicht nur, wie das öffentliche Leben im Sinne der NS-Ideologie umgestaltet wurde, sondern auch, wie sich der Nationalsozialismus seinen Weg ins Privatleben bahnte.
Wie drang die NS-Diktatur so schnell bis ins letzte Dorf vor? Wie veränderte sich der Alltag der Menschen? Und welche Auswirkungen hatte der Zweite Weltkrieg auf die Region? Die Dokumentation nähert sich diesen Fragen in zehn thematischen Kapiteln, die sich dem Familien- und Freizeitleben, öffentlichen Festen und Feiern, aber auch den Selbstinszenierungen der Partei und ihrer Untergliederungen, wie Hitlerjugend und Reichsarbeitsdienst widmen. Den bedrückenden Abschluss bilden Aufnahmen vom Krieg im besetzten Europa und von der kriegszerstörten Heimat.
Die Leiterin des Stadtarchivs Hamm, Frau Franziska Rohloff, initiierte diese Veranstaltung. Der HGV ist Kooperationspartner. Herr Dr. Springer vom LWL-Medienzentrum wird uns dieses Filmdokument präsentieren.
Datum u. Zeit: 20.02.2025, 18.00 Uhr
Ort: Technisches Rathaus, Gustav-Heinemann-Str. 10, Hamm, III. OG
Kosten: kostenfrei
Nachtrag
Falls Sie keine Zeit oder Gelegenheit hatten, an dieser Veranstaltung teilzunehmen, können Sie jetzt diese Dokumentation im Internet anschauen