Georg. Eine Biografie
Nach „Ein Kapitel aus meinem Leben“, der Geschichte über ihre Mutter, erzählt Barbara Honigmann nun das Leben ihres Vaters. „Mein Vater heiratete immer dreißigjährige Frauen. [Nur] er wurde älter…. Sie hießen Ruth, Litzy, das war meine Mutter, Gisela und Liselotte….“ Das ist die private Seite einer Lebensgeschichte, die um die halbe Welt führt: Herkunft aus Frankfurt, Odenwaldschule, Paris-London-Berlin, dazwischen Internierung in Kanada, nach der Emigration der Weg in die DDR. Und bei alldem die wiederkehrende Erfahrung: „Zu Hause Mensch und auf der Straße Jude.“ Barbara Honigmann erzählt lakonisch und witzig, traurig und mitreißend von ihrer deutsch-jüdisch-kommunistischen Sippe: Ein schmales Buch, aber ein großes Buch über Deutschland – und die bewegende nachgetragene Liebeserklärung an einen außergewöhnlichen Mann.
Barbara Honigmann, 1949 in Ost-Berlin geboren. Arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. 1984 Emigration mit der Familie nach Straßburg, wo sie noch heute lebt. Honigmanns Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Heinrich-Kleist-Preis, dem Max-Frisch-Preis der Stadt Zürich, zuletzt 2018 mit dem Jakob Wassermann-Preis.
Termin: Montag, 10.02.2020, 19:30 Uhr Der Termin ist noch nicht bestätigt und könnte sich noch ändern
Ort: VHS, Gerd-Bucerius-Saal im Heinrich-von-Kleist-Forum
Eintritt: € 8,00 / € 5,00 (erm.)
Veranstalter: Volkshochschule Hamm
Kooperationspartner: Hammer Gescchichtsverein e.V.
Beitragsbild: Peter-Andreas Hassiepen, mit freundlicher Genehmigung